
Basis des MAPAL Erfolgs: Versuch und Entwicklung
1925-2025
Die Versuchs- und Entwicklungsabteilung von MAPAL trägt maßgeblich zum Unternehmenserfolg bei. Nicht nur, weil sie ständige Verbesserungen und Innovationen hervorbringt. Sondern weil sie bereits in der Vertriebsphase Kundenwünsche schnell und überzeugend in die Praxis umsetzt.
GEHT NICHT GIBT’S NICHT
Praktische Versuche spielen bei MAPAL seit der Gründung eine herausragende Rolle. Die anfänglichen Schwierigkeiten, aus dem 1952 erworbenen Patent für die einschneidige Reibahle ein funktionsfähiges und marktreifes Feinbearbeitungswerkzeug zu machen, lassen dem jungen Unternehmen keine andere Wahl. Auch später bedarf es unzähliger Versuche, um dieses spezielle MAPAL Produkt zu verbessern und für immer neue Anwendungen einsetzbar zu machen.
Seit 1958 gibt es zwischen Verwaltung und Produktion einen kleinen Anbau, in dem Versuche durchgeführt werden. Eine eigenständige, durchorganisierte Versuchs- und Entwicklungsabteilung wird aber erst 1972 eingerichtet und unter der engagierten Leitung von Frieder Häberle in der Folgezeit zu einem wesentlichen Erfolgsbaustein von MAPAL ausgebaut. Im Hinblick auf die ausschließliche Fokussierung auf die Einschneiden-Reibahle ab 1975 kommt der Versuchs- und Entwicklungsabteilung eine entscheidende Bedeutung zu. Dort gelingen zahlreiche Produktoptimierungen wie etwa CVD-Beschichtungen für die Hartmetall-Wendeschneidplatten oder PKD-Führungsleisten. Außerdem wird die Versuchsabteilung gewissermaßen zum verlängerten Arm des Vertriebs: Spezielle Kundenwünsche werden zeitnah an den Bereich Versuch und Entwicklung weitergegeben. Das Team realisiert kurzfristig individuelle Lösungen, zu denen auch Testbearbeitungen gehören. In seinen Erinnerungen schreibt Dr. Dieter Kress später, dass diese schnellen Reaktionen beim Aufbau der MAPAL zu einem größeren Unternehmen sehr geholfen haben.
Überhaupt machen sowohl Dr. Dieter Kress als auch Dr. Jochen Kress die Versuchs- und Entwicklungsabteilung quasi zur „Chefsache“: Der Vater widmet seine Diplomarbeit und seine Dissertation Verbesserungen an der Einschneiden-Reibahle, der Sohn arbeitet nach seinem Einstieg ins Familienunternehmen eine Zeit lang dort. Die Bedeutung der Abteilung wird auch daran deutlich, dass sie im Jahr 2000 in modernen und großzügigen Räumlichkeiten im neu erbauten Versuchszentrum untergebracht wird.
Innovation findet heute nicht nur im F&E-Bereich statt, sondern auch in der Product Automation und in den Engineering Teams im Customer Service. Die Entwicklungskosten als MAPAL Gruppe betragen ca. 6 Prozent. In F&E Teams arbeiten ca. 65 Mitarbeiter udn Mitarbeiterinnen (Aalen, Pforzheim, Altenstadt, Nantes, Coimbatore), ca. 20 in Product Automation.





