H. H. Hsu: Taiwanesischer Türöffner für das „Reich der Mitte“
Die Kontakte der taiwanesischen Unternehmerfamilie Hsu zu MAPAL reichen bis ins Jahr 1985 zurück. Der Maschinenbauingenieur H. H. HSU, in zweiter Generation für das Familienunternehmen Hung Chih verantwortlich, wird auf die Reibahlen mit Führungsleisten von MAPAL aufmerksam. Von der Technik überzeugt und fasziniert, trifft er sich in Taipeh mit dem bei MAPAL für Asien zuständigen Vertriebsmitarbeiter Rüdiger Langknecht. Ein Jahr später macht Dr. Dieter Kress H. H. Hsu zum MAPAL Handelsvertreter für Taiwan.
Ab den 1990er-Jahren gewinnt der chinesische Markt rasant an Bedeutung, weil zahlreiche europäische Automobilfirmen dort in großem Stil Produktionsstandorte aufbauen. MAPAL profitiert davon vor allem deshalb – davon ist H.H. Hsu fest überzeugt – weil ihre Werkzeuge „die ökonomischsten und innovativsten Präzisionsschneidwerkzeuge“ und deshalb „das beste Produkt auf dem Markt sind“, für das überdies technischer Service angeboten wird, „weshalb wir mit allen Mitbewerbern problemlos mithalten können“.
Um diesen Service vollumfänglich anbieten zu können, gründen MAPAL und das Unternehmen von H. H. Hsu 2003 Joint Ventures in Taiwan und China mit eigenen Produktionskapazitäten. Damit die MAPAL Standards sichergestellt werden, ist H. H. Hsu mindestens zweimal jährlich in Aalen, auch viele seiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind regelmäßig zu Schulungen dort.
Während in Taiwan die meisten Kunden aus dem Maschinenbau kommen, ist in China bisher die Automobilbranche der größte Abnehmer von MAPAL Lösungen. Ein Geschäftsmodell, das wegen der Transformation zu Elektrofahrzeugen absehbar vor bedeutsamen Veränderungen steht. H.H. Hsu ist sich sicher, dass MAPAL unter der Führung von Dr. Jochen Kress die „beste Lösung finden wird, um diese Herausforderung zu überwinden“. Dazu gehört auch in Taiwan und China die Erschließung neuer Kunden aus der Luftfahrt- und Hydraulikindustrie sowie dem allgemeinen Maschinenbau. Um die Zukunft seines Familienunternehmens als Partner von MAPAL macht sich H. H. Hsu keine Sorgen: Seine Tochter und sein Sohn sind bereits als Vertriebsmanager mit an Bord. Und er fügt hinzu: „Wenn MAPAL eine neue Herausforderung erkennt, geht das Unternehmen entschieden voran, um sie zu bewältigen. So war das immer schon.“